Premiere in Deutschland: Jean-Yves Theriault gastierte bei seiner Deutschland Premiere für ein Seminar in Koblenz. Organisator Bernie Willems ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen, das Idol vieler Vollkontaktler Theriault aus Ottawa nach Koblenz zu verpflichten. Jean-Yves Theriault wurde 1980 Weltmeister, indem er Bill Wallaces letzten Gegner Robert Biggs in der 1. Runde KO schlug. Insgesamt kämpfte er 76 mal, wobei er 59 KO Siege verbuchen konnte. Theriault war Weltmeister von 1980-1995 der PKA, PKC, und ISKA.
Er lehrte und demonstrierte Kick-Boxen vom Allerfeinsten! Jeder der 63 Teilnehmer kam dabei voll auf seine Kosten. Als Aufwärmtraining startete Theriault sein Kick-Box Aerobic System. daß er selbst ausgearbeitet hat. Nach Gundtechniken ging er in die Kampf-Kombinationen hinüber. Beeindruckend waren seine professionellen boxerischen Fähigkeiten, die er wahrlich meisterhaft beherscht. Bei der Defensive ging er bis ins feinste Detail. Er würde die Offensive des Gegners ausnutzen um ihn anschließend beim Öffnen der Deckung erfolgreich zu kontern. Ohne weltmeisterliches Gehabe ging er auch zu den jüngsten Teilnehmern (6 Jahre), um sein Wissen zu übermitteln.
Theriault, auch #The Iceman“ genannt, dessen äußerliches Erscheinen und Charakterbild unserem Box-Idol Henry Maske ähnelt, ist Mitglied der „Black Belt Hall of Fame“. Seine bekanntesten Gegner waren: Rick Roufus, Rob Kaman, Don Wilson, Ernesto Hoost, Bob Thurman, Rodney Batiste und sogar Klaus Nonnenmacher. Einige Sparringsrunden mit den Anwesenden Kick-Box Trainern gegen Ende des Seminar absolvierte er genauso beeindruckend wie sein ganzes Erscheinen als Vorbild im Kampfsport. Mit Erinnerungsfotos und handsignierten Urkunden reisten alle Teilnehmer mit einem begeisterten Gefühl, etwas Neues gelernt zu haben, wieder ab.
„Ich komme gerne wieder“ so Theriault zu Bernie Willems. „Theriault ist wie die anderen großen Champions, mit denen ich trainierte, wie Don Wilson, Benny Urquidez, Rob Kaman, Joe Lewis, und natürlich Pete Cunnigham ein Sportler zum Anfassen und daher etwas Besonderes und zurecht eine lebende Legende“ so Organisator Bernie Willems nach Ende des Seminars.
Dieser Bericht wurde uns im Oktober 1997 von Bernie Willems übersandt.