Birol Özden bei Bärbel Schäfer

Eine Info der EVCC-PR-Abteilung: Zu Besuch bei Bärbel Schäfer



„Ohne Waffen gehe ich nicht aus dem Haus,“ das war die These von Jugendlichen in der RTL-Talkshow vom 30. Mai 1996. Butterfly-Messer, Gaspistole, Elektroschocker und scharfe Waffen sind normale Wegbegleiter. Damit, so die jungen Gäste der Nachmittagsshow, fühlen sie sich stark und sicher vor allen Angriffen. „Es geht auch ohne,“ so Ving Chun-Meister Sifu Birol Özden. Er war als Waffenexperte in die Sendung eingeladen. Zu den Jugendlichen Gästen meinte er: „Wißt Ihr überhaupt, was man mit so einer Waffe anrichten kann? Ihr baut Euch doch Euer eigenes Gefängnis!“ Und ergänzte: „Menschen, die lernen wollen, sich selbst zu schätzen, sollten erst mal im Ving Chun – Selbstschutz-Training ihre natürlichen Waffen (Ellenbogen, Knie) trainieren.“ Anschließend demonstrierte Sifu Özden, was es bedeutet, eine Waffe einzusetzen: Einer seiner fortgeschrittenen Schüler kam plötzlich mit Kopfschutz aus dem Publikum, wirbelte mit einem Butterfly- Messer herum und griff Sifu damit an. Sifu hatte vorher einen Baseballschläger von einem Tisch genommen, auf dem zur Veranschaulichung etliche Waffen lagen und plazierte damit einen kurzen Schlag zum Kopf des Angreifers. Der ging – wie abgesprochen – bei dem beeindruckenden Stunt sofort zu Boden und blieb einige Minuten liegen. Das ging unter die Haut. Jetzt war klar, daß wenn einer eine Waffe zieht, der Gegner schnell zur nächst größeren Waffe greift, und die Folgen dann unvorhersehbar sind. Diesen Mechanismus nennt man „Gewaltspirale,“ so ein Kriminalhauptkommissar der Kölner Kripo, der ebenfalls als Experte in der Sendung war. Der Schock saß auch Bärbel Schäfer erst mal tief in den Knochen. Doch die anschließende Diskussion verlief nach dieser Demonstration anders – realistischer. Wo vorher Sprüche dominierten wie „… dann ziehe ich meine Gaspistole und setze sie auch ein …,“ wurden die Waffen-Befürworter vorsichtiger. Die Stimmung im Studio schlug um. Wie man sich waffenlos gegen einen Messerangriff schützen kann zeigte Wilma, eine Schülerin von Sifu Özden im kurzen Schwarzen. Gekonnt leitete sie den Arm eines Angreifers mitsamt seinem nach vorne gestoßenen Messer ins Leere und trat ihm gleichzeitig kräftig gegen das Schienbein, um ihn so aus dem Gleichgewicht zu bringen. Als Abschluß kickte Wilma ihren spitzen Absatz kontrolliert zum gegnerischen Kopf. Das beeindruckte. Und so schloß sich auch die Moderatorin, Bärbel Schäfer, der vorherrschenden Meinung an, daß es besser sei, sich mit Selbstschutz fit zu machen und verwies auf die Ausbildungen der Euro Ving Chun Connection (EVCC).

Fazit: Eine etwas fragwürdige Sendung war es schon allein wegen der starken Bereitschaft der eingeladenen Jugendlichen, sich zu bewaffnen. Zum Schluß hieß der Tenor: Lieber nicht die Gaspistole am Konzerteingang in der Unterhose der Freundin durch die Kontrolle schmuggeln. Das hatte ein junger Betriebswirtschaftsstudent ernsthaft beschrieben, sondern sich durch gezieltes Training körperlich und psychologisch auf aggressive Situationen vorbereiten, z.B. durch Ving Chun.
Buchtitel und Videos von Sifu Birol Özden

Cover
Birol Özden Ving Chun

Diese Nachricht wurde von der PR-Abteilung der EVCC zur Verfügung gestellt. Fotos: RTL. Die Nachricht erschien in der zweiten Ausgabe der Kung Fu Revue im Winter 1996.
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