Karate Kid – The Next Generation

Hilary Swank Hilary Swank

Seit dem Tod ihrer Eltern reagiert die 17-jährige Julie Pierce ihre Wut an Hascher Stelle ab. Sie ist rasend über ihre Großmutter, die sie nicht länger erziehen kann. In der Altersphase zwischen Mädchen und junger Frau hat sie zudem noch Probleme mit dem männlichen Geschlecht Der bekannte Karatetrainer Mister Miyagi sieht in Julie eine Stärke heranwachsen, die sie alleine niemals gefunden hätte. Um eine Schuld an ihren verstorbenen Großvater abzufragen – er rettete ihm im zweiten Weltkrieg das Leben – nimmt Miyagi die Teenagerin mit auf eine Odysse, die ihr hilft, sich zu verteidigen und die Kraft in sich selbst zu finden. In der neuen Folge von „Karate Kid“ spielt wie gewohnt Noriyuki Pat Morita den Karatelehrer Mister Miyagi, Hilary Swank debütiert als Julie Pierce in einer größeren Hollywood-Produktion, Es ist die vorerst letzte Episode der Karate Kid Filme, die allesamt über 300 Millionen US-Dollar einspielten.

Hilary Swank
Hilary Swank spielt die Hauptrolle

Entdeckung Die Schauspielerin Hilary Swank ist die jüngste Entdeckung von Produzent Weintraub, der die Aufnahmen sämtlicher Fortsetzungen der Filmserie leitete. Sie bekleidet nach Morita, der für seine Darbietung im ersten Teil der Serie sogar eine Nominierung zum Oskar einstrich, die wichtigste Hauptrolle. Nach 10-jährigem Bestehen der Filmserie hebt Regisseur Cain mit Nachdruck vor „Miyagi ist der stützende Anker in allen Folgert Die Serie besteht seit einer ganzen Dekade. Aus einem Jungen ist nun eine Frau als Konterpart zum alten Meister geworden. Damit wollten wir neues Land gewinnen. In der Filmgeschichte ist es einzigartig, daß ein Mädchen durch Kampfsport erwachsen wird.“

Stuntdouble Chritine Bannon
Da die Hauptdarstellerin Hilary Swank keinerlei Erfahrung in Sachen Kampfsport vorweisen konnte, wurde die sechsfache WAKO Weltmeisterin in Formen und Semikontakt Christine Bannon-Rodrigues für die Stunts angeheuert „Ich wurde von Pat Johnson empfohlen,“ erklärt die New Yorkerin ihr Engagement für diesen Film. Und weiter „Es war toll mit Hilary Swank zusammenzuarbeiten. Da sie zuvor Gymnastik betrieb, war sie sehr fexibel. Sie konnten wir ihr hohe Kicks beibringen, das Spagath war für sie kein Problem.“ „Dadurch konnten wir hervorragende Kampfszenen inszenieren,“ fügt Stunt-Choreograf Pat Johnson, der schon für andere große Kampfsportfilme wie z.B. den Ninja Turles verantwortlich war, begeistert hinzu. Er hatte die ambitionierte Schauspielerin bereits drei Monate vor den Dreharbeiten in die elementaren Kampftechniken eingewiesen. Von der gemeinsamen Arbeit war er einfach begeistert. Wer ist wer? „Ich wurde als ihr Stunt-Double angeheuert“ erklärt Bannon ihre Aufgabe. „Bei weit entfernten Aufnahmen war ich es, und wenn es eine Nahaufnahme eines Gegners war. Bei Nahaufnahmen war es Hilary selbst die im Film zu sehen ist,“ fügt die mehrfache Weltmeisterin an.

Hilary Swank
Hilary Swank

Ein Tick mehr Realität
Besonders stolz ist Bannon darauf, daß sie es vollbracht hat dem Kampfgeschehen einen Tick Realität mehr einzuflößen als es Pat Johnson ursprünglich gewollt hatte. Nach den dreimonatigen Dreharbeiten in Boston über ihre Zukunft beim Film gefragt, antwortet Bannon: „Es war ein großartiges Erlebnis. Ich denke, daß ich künftig mehr im Film machen will. Auf jeden Fall waren die Dreharbeiten für mich erheblich interessanter als der Schauspielunterricht den ich vorher genoßen hatte.“

Christine Bannon-Rodrigues
Zusammen mit Stunt Coordinator Pat Johnston: Christine Bannon-Rodrigues

Eher Zufall
Die Tatsache, daß Christine Bannon als Stunt-Double für diesen Film engagiert wurde, war eher zufällig, denn die Ähnlichkeit zu Hilary Swank war der maßgebliche Punkt für ihre Chance. Swank hatte jedoch selbst enormes Glück diese Rolle zu bekommen, schlißlich wurde sie aus einer Zahl von 500 Bewerberinnen ausgewählt, von denen nur sieben in die engere Auswahl gelangten.

Schon vergessen
Wenn man den Regisseur Cain heute interviewt, warum die Wahl gerade auf Swank gefallen war, weiß er keine rechte Antwort „Wir suchten nach etwas bestimmten, aber ich weiß nicht mehr, was es genau war. Ich kann nur sagen, daß wir uns heute in unserer Wahl bestärkt fühlen, denn Hilary hat bewiesen, daß sie eine herausragende Schauspielerin ist darüber bin ich sehr glücklich.“ Ein anderer Punkt über den sich der Regisseur sehr glücklich zeigt, ist, daß es ihm gelungen ist, eine Brücke zwischen dem Kampfsport und dem täglichen Leben zu schlagen. In seiner Lieblingsszene zeigt Mr. Miyagi Julie, wie man tanzt Sein Unterricht im Tanzen fängt dabei wie eine Lehrstunde im Dojo an. Karate müßte man halt können.


 

JCVD Titel
Dieser Artikel erschien in Ausgabe 12/1994