Der Kampf um Erfolg und Ansehen im Filmgeschäft ist groß, vor der Kamera und dahinter. Neben den Spitzenverdienern sind bei Actionfilmen vor allem die Stuntmen für den Erfolg eines Filmes verantwortlich. Kampfsportpionier und Schwarzgurtträger Rick Avery ist einer der besten Stuntleute in Hollywood. In über 250 Filmen und Fernsehproduktionen hielt er seine Knochen für die Darsteller hin. Wie in einem guten Film wurde seine Karriere vor allem durch die Rückschläge geprägt. Sein Wille durchzuhalten führt er vor allem auf sein langjähriges Kampfsportraining zurück.
Unser US-Korrespondent John Corcoran führte mit dem erfolgreichen Stuntman das erste Interview, das in einem Kampfsportmagazin erscheint. Natürlich exklusiv in KICK – illustrierter Kampfsport.
KICK: Wo, wann und bei wem haben Sie mit dem Kampfsport begonnen ?
Avery: Ich begann 1968. Zu dieser Zeit war ich mit der Armee in Vicenza in Italien stationiert und lernte bei einem Mann namens Sergeant Dixon. Ich erinnere mich nur an seinen Nachnamen. Er war einer meiner Vorgesetzten. Sein Stil kam aus Korea und er brachte mir die Grundtechniken bei. Es war alles sehr formlos, wir hatten keine Anzüge oder sowas. Als ich die Armee 1969 verließ, schrieb ich mich bei der Schule eines Paul Wagner in Santa Barbara ein. Bei ihm lernte ich Kenpo. Nach drei Jahren, 1972, legte ich bei Joe Lewis erfolgreich die Prüfung zum schwarzen Gürtel ab. Ich mußte sogar mit Joe Lewis kämpfen, um die Prüfung zu bestehen. Oder sagen wir besser, ich mußte den Kampf mit ihm überleben! Es war interessant, denn in unserem System mußten wir bei dieser Prüfung gegen Schwarzgurte aus anderen Stilen kämpfen. Die Prüfer ließen auf einige Bewerber gleich drei oder vier Leute los, um sie müde zu machen.
Ich mußte nur gegen Joe kämpfen, aber ich mußte schnell feststellen, daß dies genauso war, als würde ich gegen drei unterschiedliche Leute kämpfen. Zunächst wich er mir ständig aus und machte mich damit müde. Ich konnte ihn kaum gefährden. Dann ließ er mich näher herankommen und blockte meine Angriffe, bis ich vor Erschöpfung auf meine Knie sank. Dann sagte er, „gut, jetzt bin ich der Angreifer.“ Mein Test endete damit, daß ich mit schlotternden Knien im Büro stand und meine Graduierung entgegennahm. Ich konnte kaum stehen, aber ich war heilfroh, überstanden zu haben. Joe war ein richtiger Gentleman und sehr höflich. Für mich war es eine außerordentliche Ehre.
KICK: Haben sie dann eine Karriere im Kampfsport vollzogen ?
Avery: Nach meinem Abschied von der Armee beendete ich meine Aus-bildung zum Englisch- und Sportlehrer. Sechs Monate vor dem Ende fragte mich mein Trainer Paul Wagner, ob ich seine Sportschule in Santa Barbara übernehmen wolle.Er wollte etwas anderes machen, und so ergriff ich damals noch als Braungurt die Chance. Er verkaufte mir seine Schule. Ich ging zur Handelsschule um die kaufmännische Seite zu lernen. Meine Mutter war empört über meinen Entschluß, denn mit der Schulübernahme mußte ich meine College-Ausbildung aufgeben. Dennoch war es eines der besten Dinge, die ich je unternommen habe. Ich war sehr erfolgreich und behielt das Dojo für satte 13 Jahre bis 1985.
KICK: Haben sie die Schule nicht einmal unter die Aufsicht von Joe Lewis gestellt ?
Avery: Zunächst lief die Schule unter Tracys Namen, dann ein Jahr als Joe Lewis Schule. Dann wurde ich unabhängig, um in erster Linie meinen eigenen Namen hervorzuheben. Schließlich schloß ich mich Ed Parker an, denn ich dachte, daß mein Stil seinem Kenpo sehr ähnelte. Ich ging in seine Schule und lernte, daß er nicht Wasser sondern Wein reichte. So blieb ich bis zu seinem Tod (1990) sein Schüler.
KICK: Wie sind Sie ins Showbusineß gekommen ?
Avery: Früher dachte ich, man müsse Trophäen gewinnen, um sie ins Schaufenster der Sportschule stellen zu müssen. Ich ging also auf Turniere, bis zu drei pro Wochenende. Ich kämpfte und lief Formen, mit und ohne Waffen. Ich machte einfach alles und war erfolgreich. Dabei gewann ich über 100 Titel und gelangte in die Rangliste des „Professional Karate“ Magazins. Bei einem Turnier traf ich dann einige Teilnehmer, die auch als Stuntman arbeiteten. Da man die selben Leute praktisch an jedem Wochenende bei einem Turnier traf, blieben Gespräche nicht aus, und ich begann mich für die Arbeit der Stuntman zu interessieren. Ich war schon immer sehr sportlich, begeisterte mich für Autorennen, Reiten und Motorräder. Wir freundeten uns an, und ich begann mit Ihnen zu trainieren. Zunächst übten wir richtiges Fallen, dann kam ein Seiltrick, der bei Schußszenen angewandt wird. In einer Szene wird man mit einer Schrotflinte aus kurzer Entfernung getroffen. Man wird dabei von einem Kabel, das am Rücken befestigt ist, nach hinten geschleudert. Nun, zu dieser Zeit hatten wir kein Geld für ein richtiges Kabel und eine Seilwinde. Wir nahmen einfach ein normales Seil, banden das eine Ende an einen Baum. Das andere Ende schnürten wir uns um die Hüfte, setzten uns auf ein Motorrad und gaben Gas – bis das Motorrad weg war, und man auf dem Boden saß (Lachen).
KICK: Sie müssen froh gewesen sein, daß sie sich nicht das Genick gebrochen haben ?
Avery: Das hätten wir auch um ein Haar. Das lustige an der Geschichte ist, daß wir auf dem Boden eine Stelle markiert hatten, auf der wir landen sollten, doch das gelang uns nicht. So haben wir unsere ersten Stunts gelernt.
KICK: Wer waren ihre Freunde, und waren sie erfolgreich in ihrem Geschäft ?
Avery: Die Leute, mit denen ich begann, waren Tom Elliot, der heute Tom Cruise doubelt, und Richard Eppner, ein Stuntman in der fünften Generation. Außerdem Steve Lambert, ein Kampfsportler, der seiner Zeit selbst erst anfing und James Lew, ein weiterer bekannter Kampfsportler, der zu dieser Zeit noch in den Anfängen steckte. Die Jungs lebten in Hollywood und hatten Erfolg, ich nicht. Ich versuchte über vier Jahre erfolglos eine Mitgliedschaft in der Schauspielerinnung zu erwirken.
KICK: Vier Jahre – in welchen Jahr haben sie begonnen ?
Avery: Ich begann 1972 oder 1973. Ich hatte keinen Erfolg, denn ich kannte die wichtigen Leute nicht. So gab ich zunächst auf, konzentrierte mich auf meine Schule und beabsichtigte, Polizist zu werden. Ich war schon immer ein Spätstarter, so kam auch meine spätes Interesse für den Beruf des Polizisten als ich schon 30 Jahre alt war. Ich war der älteste Anwärter in der Polizeiakademie von Ventura. Ich absovierte die Prüfung als Klassenbester und arbeitete in diesem Beruf fünf Jahre.
KICK: In dieser Zeit unterhielten sie aber weiterhin ihre Schule ?
Avery: Ja, ich hatte sogar schon zwei Schulen. Eine davon gab ich jedoch auf, da ich nicht genug Zeit hatte. Als ich Polizist war erhielt ich eines Tages, es war an Weihnachten, einen Anruf, daß ich ein Opfer eines Autoüberfalls an einem vereinbarten Treffpunkt aufsuchen sollte. Ich kam zum Ort, doch nieman war da. Als ich auf dem Revier anrief, sagte man, ich solle mich genauer umsehen, denn es sollte sich um John Travolta handeln, der zu dieser Zeit ein großer Star war.
KICK: War das schon nach seinem großen Filmerfolg „Saturday Night Fever“ ?
Avery: Ja, und kurz vor seinem nächsten Erfolg „Urban Cowboy.“ Er war sehr berühmt. Ich war ein großer Fan von ihm und so sagte ich, „nun, dann werde ich mich noch mal umschauen.“ Es ist schon toll, wie der Zufall einem mitspielen kann. Als ich um die nächste Ecke bog, stand da ein weisser Jaguar und John Travolta saß am Steuer. Ich verhörte ihn und er sagte, jemand wäre auf das Autodach gesprungen und hätte einen Scheibenwischer abgerissen. Er war verängstigt, und fragte nach Rat. Der Mann der ihn begleitete war kein Bodyguard, sondern nur ein Freund und ich sagte „vielleicht sollten sie sich einen Leibwächter anschaffen.“ Er fragte mich, ob ich einen guten kennen würde, und ich entgegnete: „Ja, ich selbst!“ Er verlangte nach meiner Visitenkarte und forderte mich auf, ihm einen Lebenslauf zuzusenden. Ich wußte noch nicht einmal, wie man einen Lebenslauf aufsetzte. Ich mußte meinen Schwager bitten, mir dabei zu helfen. Dann legte ich sie Johns Butler in seiner Ranch in Santa Barbara vor. Es verging dennoch ein gutes Jahr bis ich von ihm hörte. Sein Anwalt rief mich früh am Morgen an, und fragte, ob ich Johns Security übernehmen wolle. Wie ich später herausfand meldete er sich nur deswegen so spät, weil kurz nach unserem ersten Treffen seine Mutter und seine Freundin verstarben und er sich aus der Öffentlichkeit völlig zurückgezogen hatte. Zunächst dachte ich, er hätte mich vergessen. Doch dann erwies sich, daß er ein sehr ehrlicher Mensch ist. Er heuerte mich an. Zu diesem Zeitpunkt war ich für seine Sicherheit verantwortlich, arbeitete als Polizist und betrieb meine Karateschule. Ich arbeitete mindestens achtzig Stunden pro Woche. Glücklicherweise traf ich viele wichtige Leute in Hollywood, so z.B. einen Mann namens Hal Needham.
„Ich muß ihnen sagen, daß wirklich alles, was ich in meinem Leben gemacht habe, auf meinen Kampfsport zurückzuführen ist. Ich meine, ich kann zurückblicken und eine gerade Linie durch mein Leben ziehen, von dem Moment an, als ich die Prüfung zum Schwarzgurt bestanden habe.“
KICK: Hal Needham, die Stuntman-Legende ?
Avery: Ja, genau der. Sie drehten gerade einen Film mit Burt Reynolds in Santa Barbara. Ich besuchte Hal, um einen Job zu bekommen. In der Fachsprache nennt man es „Hustling,“ wenn ein ein Stuntman von Drehort zu Drehort geht und einen Job sucht. Hal war der Koordinator für die Stunts, und so stellte ich mich ihm vor. Er war sehr höflich und sprach mit mir. Er sagte, er habe alle Leute beisammen, doch er riet mir, am nächsten Tag wiederzukommen, was ich auch tat. Ich kam mit meinen Dienst-Motorrad. Ein Produktionsassistent kam zu mir und gab mir ein Funkgerät, Hal war am anderen Ende. Er fragte, ob ich Motorradfahren könne, und ich antwortete, daß ich bereits auf einem Motorrad sitze. Er schlug vor, meine Uniform gegen die Filmrequisiten umzutauschen und eine Begräbnisszene in diesem Film anzuführen. Ich machte mit und bekam einen Job bei Hal Needham, der einer der bekanntesten Stunt-Koordinatoren in der Geschichte des Films ist. Hal, damals Geschäftsführer von Stunts Limited, lud mich zum Essen ein, um mit mir über das Busineß zu reden. Ich folgte seiner Einladung. Er erklärte, daß er mir beim Einstieg ins Stuntgeschäft helfen würde, allerdings unter der Bedingung, daß ich nach Los Angeles ziehen müßte.
Zu diesem Zeit konnte ich diesen Schritt jedoch nicht vollziehen. Ich war verheiratet, hatte gerade ein Haus gekauft und hatte eine berufliche Verpflichtung. Ein Jahr später, 1979, aß ich mit einer Bediensteten von John Travolta zu Abend. Während unseres Mahls lief eine Fernsehsendung über Stuntman. Ich erzählte ihr über mein Absichten in diesem Job, und das ich nach einer Chance suchte. John selbst wußte nicht, daß ich an dieser Arbeit interessiert war. Ich wollte Johns Freundschaft nicht als Sprungbrett für meine Karriere benutzen. Später wußte ich, daß das Geschäft nur so funktioniert. Als ich am nächsten Abend mit John sprach, sagte er: „Du wirst ab sofort in all meinen Filmen mitspielen.“ Sein nächster Streifen war „Blow Out“ und ich war mit dabei.
KICK: Hat nicht Brian De Palma bei diesem Film Regie geführt ?
Avery: Richtig, es war ein großer Film mit 30 Millionen Dollar Budget. Ich mußte meinen Job bei der Polizei kündigen. Kurz danach traf ich Alan Gibbs, einem Musterschüler von Hal Needham. Er ist nicht nur der beste Stuntman, den ich kenne. Er ist der wichtigste Mann in meine Karriere als Stuntman. Ich lernte ihn bei den Dreharbeiten zu „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ kennen. Sechs Monate später eröffnete er sein eigenes Stuntteam, und ich war mit dabei. Ich arbeitete bei jedem seiner Filme mit, bis er vor fünf Jahren starb.
KICK: Warum bezeichnen sie Alan als den größten Stuntman aller Zeiten ?
Avery: Es ist nicht nur, daß er viele großartige Stunts absolvierte. Er war sehr kreativ, hatte viele neue Einfälle und war sehr mutig. Jetzt, fünf Jahre nach seinen Tod an einem Krebsleiden, frage ich mich oft, „wie hätte Alan dies gehandhabt ?“
KICK: Sind sie dann nach Los Angeles gezogen und die Karriereleiter nach oben geklettert ?
Avery: Ja. Ich habe meine Schule verkauft und immer intensiver gearbeitet. Es dauert gut acht Jahre, um als Stuntman bekannt zu werden. Wenn man gut arbeitet, wird man immer bekannter. Anstatt sich selbst um einen Job zu bemühen und umherzulaufen, wird man immer öfters angerufen. Mein Telefon begann, immer öfter zu klingeln. Alan gab mir meinen ersten Job als Stunt-Koordinator bei einer TV-Serie mit dem Titel „Our Family Honor“, die in New York gedreht wurde.
KICK: Haben sie nicht auch mit Jackie Chan im zweiten Teil von „Auf dem Highway ist die Hölle los“ gearbeitet ?
Avery: Ja, habe ich. Wir wurden Freunde. Als wir in Arizona gedreht haben, haben wir viel Zeit miteinander verbracht. Dazu kam, daß Jacky unbedingt einen Leibwächter brauchte und so empfohl ich ihm einen meiner früheren Polizeikollegen. Er ist der netteste Mensch, den man sich vorstellen kann. Man muß ihn einfach mögen. Dafür, daß er so erfolgreich ist, ist er sehr höflich. Das hat mir sehr imponiert.
KICK: Kurz vor unserem Interview haben sie gesagt, daß sie ihre Kampfsportqualitäten niemals dazu benutzt haben, um einen Job in diesem Geschäft zu bekommen.
Avery: Das ist richtig. Als ich meine ersten Jobs suchte, wollte ich unbedingt Autos zu Schrott fahren. Ich wollte Treppen stürzen und von Gebäuden fallen. Ich konnte es kaum abwarten, das erste Mal in Brand gesetzt zu werden. Ich wollte nicht, daß die Leute mich bloß engagieren, weil ich Karate konnte. So hielt ich meinen Mund. Später sah ich, daß Steve Lambert und James Lew mehr Jobs bekamen, weil sie sich auf Kampfsport spezialisiert hatten. Danach lernte ich, daß ich als Stunt-Koordinator für Kampfsportfilme die besten Möglichkeiten hatte, denn auch bei diesen Filmen gab es Autounfälle und ich konnte natürlich Kampfszenen koordinieren. Ich bekam mehr Aufträge und konnte ebenfalls meinen Hunger nach Action stillen. Ich habe mit Jean-Claude Van Damme und Chuck Norris gearbeitet und ich leitete die Aufnahmen für „3 Ninjas.“ In diesem Genre wurde ich immer erfolgreicher, was mir völlig neue Möglichkeiten eröffnete. Zufällig habe ich dann Jeff Speakman getroffen, mit dem ich drei Filme gemacht habe. Demnächst werde ich bei seinem neuen Film Regie führen.
KICK: Sie sind praktisch fließend zum Regisseur aufgestiegen ?
Avery: Ja, bei Speakmans letztem Film, „Der Experte.“ Und alles ohne sich einzuschleimen oder so. Zu Beginn der Dreharbeiten war ich nur Stunt-Koordinator und Leiter des zweiten Aufnahmeteams. Als es dann zu einem Streit zwischen dem Produzenten und dem Regisseur kam, bat man mich, den Film zu Ende zu führen. Dabei hatten wir gerade mal 25 Prozent im Kasten.
KICK: Ist es nicht sehr schwer, dort weiterzumachen, wo ein anderer Regisseur mit vielen Problemen gescheitert ist ?
Avery: Und ob. Es ist äußerst schwer, denn man hat überhaupt keine Vorbereitung und man muß mit den Visionen eines Fremden arbeiten. Wir waren hoffnungslos hinten im Zeitplan und dennoch haben wir den Film rechtzeitig abgedreht. Einige Löcher konnten wir wegen des Zeitmangels nicht vollständig füllen, doch wir waren stolz auf unsere Arbeit. Der Produzent war mit mir so zufrieden, daß er über einen weiteren Film sprach.
KICK: Wie hat der Kampfsport ihre Karriere beim Film beeinflußt?
Avery: Ich muß ihnen sagen, daß wirklich alles, was ich in meinem Leben gemacht habe, auf meinen Kampfsport zurückzuführen ist. Ich meine, ich kann zurückblicken und eine gerade Linie durch mein Leben ziehen, von dem Moment an, als ich die Prüfung zum Schwarzgurt bestanden habe. Es waren vor allem das Selbstvertrauen und die Disziplin, die ich mir bei diesen Test angeeignet habe. Kampfsport ist, wie die Besteigung eines Berges. Man muß viele Hindernisse überwinden, um ein guter Kämpfer zu werden. Man muß sich selbst und andere respektieren lernen. All diese Dinge, die man braucht um ein Schwarzgurt zu werden, zahlen sich später im Leben aus. Und ich glaube, das sind auch die Dinge, die mir das notwendige Selbstvertrauen gegeben haben. Ich war vorher sehr schüchtern und ruhig. Das Training hat mir das Selbstvertrauen gegeben, vor den Augen anderer aufzutreten. Und es hat mir das Selbstvertrauen gegeben, um zu tun, was ich heute mache. Es war Joe Lewis, der mir die Einsicht in diese Notwendigkeit und den Glauben in meine Fähigkeiten gab. Um sich an ihre Leser zu wenden, möchte ich sagen, daß ich ein Beispiel dafür bin, daß Kampfsport einem sehr viel bringen kann. Ich habe dem Sport alles zu verdanken. Es gibt einem die Möglichkeit, sich ständig zu verbessern, egal, was man macht. Trainiert und werdet erfolgreich.
Dieses Interview wurde in der Ausgabe 05/95 veroeffentlicht. Rick Avery betreibt eine eigene Website: www.hardknocks.tv.