Allein in den US-Kinos spielte der Film 60 Millionen Dollar ein. Damit ist „Mortal Kombat“ der einzige Film, der erfolgreich aus einem Videogame entstand. Die Einspielergebnisse seiner Vorgänger „Double Dragon“ (Mark Dacascos) und „Streetfighter“ (Jean-Claude Van Damme) waren erheblich geringer, hielten nicht die wirtschaftlichen Ergebnisse, die Marktstrategen vorausgesagt und Produzent erhofft hatten. Obwohl Christopher Lambert („Highlander“) als einziger weltbekannter Schauspieler in „Mortal Kombat“ eine Hauptrolle spielt, sticht der Film durch seine unnachahmliche Mixtur aus Kampfaction, Fantasie und Special-Effects hervor.
Die besten Fighter müssen die ultimative Auseinandersetzung im neusten Epos von New Line Cinema überstehen. Über neun Generationen ließ Shang Tsung einen mächtigen Prinzen über seine todbringenden Konkurrenten obsiegen. Die Frage ist, ob er auch das zehnte Mortal-Kombat-Turnier gewinnt würde – dann würde das Böse für immer die Welt regieren.
Drei Menschen werden von Rayden, einem machtvollen und allmächtigen Gott, trainiert, die Superkräfte in sich zu entdecken. Gerade in diesen Szenen wird die Story von eindrucksvollen Special-Effects begleitet, die an das erfolgreiche Videospiel angelehnt sind. Über 200 Special-Effects wurden erarbeitet und auf Film gebannt um den Darstellern und der Handlung einen futuristischen Hintergrund zu geben, der die Unterschiede der normalen Welt und der dunklen Außenwelt verdeutlicht. Christopher Lambert spielt den Donner-Gott; Robin Shou, Linden Ashby und Bridgette Wilson bekleiden die Rollen der drei menschlichen Krieger, die gegen das Böse kämpfen. Cary-Hiroyuki Tagawa („Rising Sun“) spielt „Shang Tsung,“ Talisa Soto ist als „Prinzessin Kitana“ zu sehen.
„Mortal Kombat“ wurde in Los Angeles und in Thailand gedreht. Die Sets in L.A. hatten die beeindruckende Fläche von ca. 10.000 qm in ehemaligen Warenhäusern in den Stadtteilen Santa Monica und Van Nuys. Insgesamt 12 Bühnen wurden dort errichtet und mit aufwendigen stilistischen Mitteln für den futuristischen Look modelliert. Der bekannte Fight-Choreograph Pat Johnson („Ninja Turtles,“ „Karate Kid“) zeichnete für die Kampfszenen verantwortlich. Die Produzenten zeigten sich mit seiner Arbeit des namhaften Veteranen jedoch nicht zufrieden, so daß sie einige der wichtigen Szenen unter der Aufsicht von Robin Shou nachdrehten und damit eine Verteuerung des Budgets und einen verspäteten Kinostart in Kauf nahmen. Es war nicht das erste Mal, daß Johnson Aufnahmen verpatzte. Shous beste Kampfszenen entsteht in der letzten Schlacht, in der er gegen sechs Gegner gleichzeitig antritt. Nach den Dreharbeiten wurden die Schauspieler für die sogenannte „Post-Production“ herangezogen. Bei diesen kostspieligen Einstellungen wurden die Aufnahmen für die Computersimulationen der künstlichen Bösewichte „Scorpion“ und „Reptile“ erzeugt.
Der Film ist ein kulturübergreifendes Phänomen, das weltweit für großes Interesse sorgt. Die bekannten Figuren treten live auf und wirken bei Videoanimationen mit. Es gibt mittlerweile drei Arcade-Games, eine Serie von interaktiven Spiel-Cartridges und ein Set von Spielzeugfiguren. „Mortal Combat“ war 1995 der erfolgreichste Martial Arts Film in den USA, wenn nicht weltweit.